Unsere Indach-Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 10 kWp wurde Ende 2018 im Rahmen einer Dachsanierung eingebaut. Seither produziert unsere Anlage jedes Jahr rund 9’000 kWh elektrische Energie. In der Jahresbilanz von 2022 ist zu sehen, dass wir einen elektrischen Gesamtverbrauch von rund 10’000 kWh hatten. Das ist ein eher hoher Verbrauch, erklärt sich aber damit, dass wir ein Elektroauto fahren und die Wärmepumpe das Gebäude und das Warmwasser erwärmt. Unser Netzbezug betrug 6’570 kWh, über das Jahr betrachtet, lag der Eigenverbrauch bei rund 38%. Damit liegen wir trotz einiger Optimierungsmassnahmen leicht unter meinen Berechnungen und Erwartungen.

Ins Netz konnten wir rund 5’630 kWh einspeisen. Elektrizität, die von allen anderen genutzt werden kann!

Bei den bis vor kurzen tiefen Rückspeisevergütungen von +/- 7 Rp/kWh war es aus wirtschaftlicher Sicht wichtig, dass eine PV-Anlage einen möglichst hohen Eigenverbrauch aufweist. Aufgrund der derzeit deutlich höheren Rückspeisevergütungen verschiebt sich dieser Fokus hin zu grösseren Anlagen. In meinen Projekten stelle ich zudem fest, dass kleinere Anlagen im Verhältnis zu grösseren Anlagen erheblich teurer sind (Preis pro kWp).  Schon deshalb sollten m.E. in einem Projekt immer verschiedene Anlagengrössen bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung verglichen werden.

Bei komplexeren Anlagen lohnt sich zudem eine Simulation. Ich verwende dazu das Programm Polysun. Spannend ist dabei, dass die Simulation nicht nur die PV-Anlage für sich, sondern diese im Zusammenspiel mit der gesamten Gebäudetechnik simulieren kann. Damit sind nicht nur Optimierungen an der Gebäudetechnik möglich, sondern auch verlässliche Angaben zum Eigenverbrauch.

Sind Sie an einer unabhängigen Beratung interessiert, dann freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.